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Studentische Archive
Fiducit
Dieses Wort leitet sich von "fiducia sit" – eigentlich "Treue möge währen, vertraue darauf", heute aber eher "es gefällt, man stimmt zu, man nimmt das Angebot vertrauensvoll an" – ab. Es wird in der Studentensprache als Antwort auf das "Schmollis" gebraucht.

Daneben wird es auch in Verbindung mit "Fidulitas" gebraucht, mit dem man den meist inoffiziellen, etwas lockeren Teil einer Kneipe bezeichnet.

Schmollis
Der Ursprung dieses Wortes ist nicht geklärt. Eine Fundstelle aus dem Jahre 1749 deutet darauf hin, dass es sich bei einem Schmollis um ein Getränk gehandelt haben könnte. Einer anderen Deutung zufolge, leitet es sich von "sis mihi mollis" ("Sei mir angenehm") oder vom norddeutschen "smullis" (= schlemmen) ab. Heute ist das Wort studentischer Zuruf beim Zutrunk, ein Trinkspruch auf Bruderschaft, auf den in der Regel mit "fiducit" geantwortet wird.

Biername
Synonyme: Couleurname, vulgo, Spitzname, Bierspitz oder Cerevis.

Biernamen hatten in Deutschland vor 1848, als die Verbindungen nicht überall wohlgelitten waren, eine echte Funktion. Sie dienten als Tarnnamen.

Studenten gaben sich bei Handwerkern, Gastwirten und dergleichen oft nur mit dem Cerevis aus. Es sind aus dieser Zeit Corpslisten erhalten, in denen ganze Jahrgänge aus Sicherheitsgründen nur mit den Biernamen verzeichnet sind. Mit der Aufhebung der Verbindungsverfolgungen nach 1848 verschwand die Sitte der Spitznamen in Deutschland fast völlig.

Heute werden an die aktiven Mitglieder Biernamen vergeben, die meist scherzhaft eine Eigenschaft des Benannten karikiert.
 
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